NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS SED NOMINI TUO DA GLORIAM
Das Jahr 2016

Traditioneller Nikolauskonvent im Kloster Roggenburg

Dezember 2016

Zu den mittlerweile traditionsreichen Veranstaltungen der Komturei Süd gehört der alljährliche zweitägige Nikolauskonvent, der auch in diesem Jahr wieder im Kloster Roggenburg stattfand.

Nikolaus

Erstmals begann die Veranstaltung erst am Samstag und endete nach dem Messbesuch zum 3. Advent in der Klosterkirche. In grosser Zahl waren die Ordensbrüder der Einladung zu dem offene Konvent mit Familien und Gästen nach Roggenburg gefolgt. Die Raumkapazitäten waren erstmals nahezu ausgeschöpft.

Dem gemeinsamen festlichen Abendessen schloss sich der Besuch des Nikolaus an. Um diesen milde zu stimmen wurde er „stimmgewaltig“ mit einem Nikolauslied begrüsst. Der Ordensmeister Dr. Reinhard Steinmann war einmal mehr in die Rolle des Bischofs von Myra geschlüpft und resümierte unter dem Motto: Nikolaus statt Weihnachtsmann, Mitra und Bischofsstab statt Pudelmütze und Rentierschlitten mit seinen kritischen Worten in Versform bildhaft die größeren und kleineren Vorkommnisse aus dem Geschehen der Ordensgemeinschaft und des politischen Umfeldes des Jahres 2016. Nachdem der „Nikolaus“ sein grosses Buch wieder geschlossen hatte stimmte die Festcorona einen weiteren Nikolaushymnus an. Der überraschte, aber sichtlich milde gestimmte Nikolaus überliess den „braven“ Ordensbrüdern und allen Gästen noch ein kleines Geschenk als Erinnerung an den Abend.

Ordensmeister und Präzeptor im Chorgestühl

Natürlich wurde auch der Nikolaus mit einem Präsent verdankt. Eine besondere Freude für alle war die Erklärung des „Leiters des abendlichen Nikolauschores “ Klemens Lüpke, nach reiflicher Prüfung und Überlegung, sein Noviziat anzutreten und dem Orden beitreten zu wollen. Damit wächst die Komturei Süd auch im Jahr 2017 weiter.

Nach dem gemeinsamen Frühstück folgte ein feierlicher Gottesdienst, den Ordensbruder Pater Christian zum 3. Advent in der Klosterkirche zelebrierte. Für einen besonders festlichen Charakter des Hochamtes sorgte die musikalische Begleitung durch den Roggenburger Kirchenchor.

Nach der Messe endete die adventliche Einkehr die von allen Teilnehmer als äusserst harmonisch und gelungen empfunden wurde.

Wo Männer offen über ihren Glauben sprechen

November 2016

Es ist eine schöne Tradition und fand am ersten Advents-Wochenende bereits zum achten Mal statt:

Marai Laach 2016

die Einkehr-Wochenenden in der Benediktiner-Abtei Maria Laach. „Hier ist der einzige Ort, an dem ich auch mal nur unter Männern über meinen Glauben sprechen kann“, so beschrieb es einer, der vor drei Jahren dabei war und inzwischen Ritter unserer Gemeinschaft ist. Maria Laach – das steht für gegenseitiges Kennenlernen. Männer, die sich für die Bruderschaft interessieren und kennenlernen wollen, was wir glauben, denken und tun. Und neben Vorträgen und Gottesdiensten kommt auch das gemütliche Beisammensein nicht zu kurz.

Erste Familien-Wallfahrt der Tempelritter nach Kevelaer

Oktober 2016

Das beschauliche Städtchen Kevelaer am Niederrhein ist gemessen an der Zahl der Pilger Deutschlands zweitgrößter Wallfahrtsort (nach Altötting). Schon vor zwei Jahren gab es in der Komturei Mitte die Idee, als Tempelritter rauszugehen auf die Straßen und zu demonstrieren, dass es unsere ökumenische Bruderschaft wieder gibt. Und so entstand das Projekt, ein besonderes Angebot für Familien und Freunde der Ordensritter am 23. Oktober zu realisieren. Bei frischen Temperaturen und beachtlichem Morgennebel sammelten sich zu früher Stunde 30 Teilnehmer, Kreuz vorneweg, mit Fahnen und Kinderwagen am Bahnhof Weeze, um zur 6,5 Kilometer entfernten Wallfahrts-Basilika von Kevelaer zu ziehen. Die wurde in den Jahren 1858 bis 1864 erbaut und 1923 zur Päpstlichen Basilika erhoben. Das Patronat der „Aufnahme Mariens in den Himmel“ soll daran erinnern, was das Ziel irdischer Pilgerschaft ist.

Unterwegs

Der Zeit geschuldet, erreichten die Wallfahrer die Messe nur kurz vor knapp, da die mit pilgernden Kleinkinder nach vier Kilometern sichtbar an Geschwindigkeit und Motivation nachließen. Aber alles klappte. Eine örtliche Musikkapelle erwartete uns am Stadtrand und geleitete uns mit Posaunen-Klängen zur Kirche. Dort feierten wir mit 350 anderen Christen die Heilige Messe, zelebriert von einem Bischof aus Luxemburg. Wie selbstverständlich forderten die dort beheimateten Ordensgemeinschaften uns Tempelritter auf, uns in die Schlussprozession aus der Kirche einzugliedern und den Segen im Freien gemeinsam zu empfangen. Beim Mittagessen im Priesterhaus von Kevelaer waren sich alle einig: Im nächsten Jahr sind wir wieder hier.

Generalkapitel des Tempelritterordens im Kloster Steinfeld

September 2016

Mit guter Beteiligung der Ordensbrüder endete am gestrigen Sonntag das Generalkapitel. Das frisch restaurierten Salvatorianer Kloster Steinfeld (einer ehemaligen Prämonstratenser-Abtei) mit seiner malerischen Basilika aus dem frühen 12. Jahrhunderts und dem Grab des Hl. Hermann Josef erlebte eine Ordensversammlung des Aufbruchs und der Brüderlichkeit.

Generalkapitel 2016 im Kloster Steinfeld

Mit Felix Honekamp, Dr. Max Thalmaier, Alexander Hein und Pater Christian Hamberger OPraem. aus Roggenburg, der auch zum neuen katholischen Ordensgeistlichen gewählt wurde, wurden am Samstag vier Novizen in den Stand eines Rechtsritters in unsere Bruderschaft aufgenommen. Außerdem wählten die Ordensmitglieder in der Ordensversammlung einstimmig Olaf Berlenbach zum neuen Kanzler des OMCT, der auch schon kommissarisch die Geschäfte in den ersten Monaten des Jahres 2016 geführt hat. In seiner Ansprache dankte er auch nochmals dem langjährigen Kanzler Gerhard Nübling für seinen über Jahre engagierten Einsatz für die Gemeinschaft.

Ordensmeister Dr. Reinhard Steinmann wandte sich beim Rezeptions-Gottesdienst dann direkt an die vier neuen Ordensbrüder: „Sie, liebe Rezipienten, liegen eindeutig außerhalb des modernen Trends von Selbstverwirklichung, Gleichgültigkeit und Konsumdenken. Sie wollen bewusst nicht mit Kopfhörern durch die Einkaufsstraßen unseres Lebens laufen, um nur noch die eigene Lebensmelodie, den selbst gewählten Rhythmus wahrzunehmen.

Dr. med. Reinhard Steinmann bei der Ansprache

Sie lassen sich von der Realität menschlichen Lebens und ihren Problemen betroffen machen. Sie wollen sich ganz bewusst und für jeden erkennbar mit den brennenden und belastenden Fragen der heutigen Zeit auseinandersetzen und – was ich für besonders wichtig halte – Ihre Meinung klar und deutlich artikulieren.“

Und er stellte weiter klar: „Viele unsere menschliche Existenz berührende, ja auch bedrohende Fragen, verlangen von uns ein entschiedenes Eintreten für die christlich-abendländische Werteordnung. Das erfordert Mut, das braucht einen kühlen Kopf, das verlangt aber auch Sinn für Gerechtigkeit und Toleranz und - es funktioniert nur mit Gottes- und Nächstenliebe als Motivation. Ich warne davor, angesichts unser schwierigen gesellschaftlichen, politischen und kirchlichen Situation in Wehleidigkeit und Selbstmitleid zu verfallen. Gott hat weder uns noch die Kirche verlassen.“

Es wurden auch noch weitere Personalentscheidungen getroffen. So wählte die Ordensversammlung für den bisherigen Vorsitzenden des Ordensgerichts, Olaf Berlenbach, den Rechtsanwalt Christian Sitter aus Thüringen neu ins Amt.

Sommerfest der Komturei Süd im Deggenhausertal

Mai 2016

Auch in diesem Jahr trafen sich die Ordensbrüder der Komturei Süd mit Ihren Familien und Freunden zum zwischenzeitlich traditionellen Sommer- und Gartenfest.

Sommerfest der Komturei Süd im Deggenhausertal

Als Gastgeber hatten Ordensbruder Rups von Rothkirch und seine Frau Sybille, denen an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön ausgesprochen sei, ins Deggenhausertal eingeladen.

Die rund 40 Teilnehmer ließen sich die gute Stimmung auch nicht durch den am Nachmittag einsetzenden Regen verderben. „Glaubensfreude leben“ war das zentrale Thema in der Predigt von Pater Christian, wobei die von ihm zelebrierte „Feldmesse“ bei strömendem Regen sicherlich einen unvergesslichen Höhepunkt des Festes bildete.

Man war sich einig, dass nichts und schon gar nicht das eher bescheidene Wetter unsere Freude am christlichen Glauben und dem Zusammentreffen trüben kann. Entsprechend froh gesinnt ging man nach einem geselligen und langen Abend, an dem auch für das leibliche Wohl reichhaltig gesorgt war, auseinander und freut sich auf die nächste große Zusammenkunft anlässlich des Generalkapitels 2016 im Kloster Steinfeld.

OMCT auf dem 100. Katholischen Kirchentag in Leipzig

Mai 2016

OMCT auf dem 100. Katholischen Kirchentag in Leipzig

100. Katholischer Kirchentag in Leipzig; dabei beim Jubiläum waren auch, wie bei den letzten Kirchentagen, eine Anzahl von Ordensbrüdern des OMCT Tempelritterordens, die ein eigenes Zelt auf der "Kirchentagsmeile" nutzten, um interessierten Kirchentagsbesuchern den Orden, unsere Aufgaben und Ziele in der heutigen Zeit näher zu bringen.

„Seht, da ist der Mensch“ lautete das Leitwort des 100. Deutschen Katholikentages. Entsprechend sollte auch der Mensch im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen. Viele Besucher hatten sich auf den Weg nach Leipzig gemacht, auch wenn der Andrang gegenüber dem letzten Kirchentag in Regensburg etwas geringer ausfiel. In Zeiten in denen sich die Gesellschaft zu spalten droht, ist es für uns Templer eine Pflicht uns zu gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialethischen und kulturellen Fragestellungen klar zu positionieren. So diskutierten die Ordensbrüder mit den Besuchern unter anderem über die Achtung vor dem Leben und der aktiven Hinwendung zum christlichen Glauben sowie der Ökumene aber auch über Islamismus, Flucht und Vertreibung. Geleitschutz geben heißt in der aktuellen Zeit dabei Schwachen, Kranken und in Not geratenen zu helfen.

OMCT auf dem 100. Katholischen Kirchentag in Leipzig

Bei Sonnenschein und teilweise schweißtreibenden Temperaturen waren die Ordensbrüder mit Herzblut, Leidenschaft und Begeisterung dabei, ihre Gemeinschaft vorzustellen, und alle Fragen von Kirchentagsbesuchern zu beantworten.

Das Interesse der Kirchentagsbesucher an dem mitgebrachten Informationsmaterial des Ordens – Ordenszeitschriften, Flyer und weiteres Material – war so groß, dass man am Samstag Abend nichts mehr verpacken musste.

Dank an dieser Stelle an den Obr. Klaus-Reiner für die hervorragende Organisation im Vorfeld des Kirchentages.

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