NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS SED NOMINI TUO DA GLORIAM

7. Einkehrwochenende im Kloster Maria Laach

Dezember 2015

Kloster Maria Laach

Zum siebten Mal hatten die Tempelritter diesmal am dritten Advents-Wochenende zur Einkehr in die ehrwürdigen Benediktinerabtei Maria Laach eingeladen. Ordensbrüder und Gäste nahmen dabei am klösterlichen Leben der 43 Mönche teil.

Auf einen ausführlichen Beitrag wird an dieser Stelle bewusst verzichtet und auf nachfolgenden Kommentar hingewiesen: www.papsttreuerblog.de.

Non nobis domine.

Nikolauskonvent im Kloster Roggenburg

Dezember 2015

Nikolauskonvent im Kloster Roggenburg

Am 11. - 12.2015 fand, etwas verspätet, der diesjährige Nikolauskonvent , veranstaltet von der Komturei Süd und ihrem Komtur Olaf Berlenbach, im Prämonstratenser-Kloster Roggenburg statt.

Zusammen mit unseren  Familien verbrachten wir in schon traditioneller Weise stimmungsvolle Stunden. Im einladenden Ambiente des Klostergasthofs begann der Abend mit einem festlichen Menü im Schein der Kerzen. Der Nikolaus in Person unseres Ordensmeisters kam zu einem verspäteten Besuch vorbei und ließ das sich neigende Jahr in Orden, Politik und Gesellschaft in Versform Revue passieren. Anregende Gespräche schlossen sich bis in die späten Stunden an. Nach einer teilweise kurzen Nacht und einem reichhaltigen Frühstück hielt Obr. Pater Gilbert, unser katholischer Ordensgeistlicher, einen passenden Vortrag zum Thema "Advent und Weihnachten nach der Gegenreformation - Riten und Bräuche". Manches Bekannte, aber auch viel Neues und Unbekanntes bekamen wir zu hören. „Tradition besteht im Bewahren des Feuers und nicht im Anbeten der Asche“ meinte schon Gustav Mahler. Bräuche in der Gesellschaft, also immer wiederkehrende und auch sich verändernde Handlungsrituale zu bestimmten Jahreszeiten sind Teil dieser Tradition.

Nikolauskonvent im Kloster Roggenburg

„Es muss feste Bräuche geben.“, sagte schon der Fuchs zum kleinen Prinzen bei Antoine de Saint-Exupéry. Oft werden in den Traditionen Werte bewahrt, die den Menschen Orientierung und Beheimatung geben in einer immer öfter erfahrbaren Welt der Unübersichtlichkeit. Z.B. das Aufstellen oder Aufhängen eines Adventkranzes mit vier Kerzen als Zeitmesser für die Adventsonntage ist heute wohl der beliebteste und bekannteste Brauch im Advent. Die Idee stammt von dem Hamburger evangelischen Pfarrer Johann Hinrich Wichern (1808 – 1881). Er war Leiter des von ihm gegründeten „Rauhen Hauses“, ein Heim für erziehungsgestörte Jugendliche. Seine Absicht war es, die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest für junge Menschen auch religiös zu gestalten.  Oder der Adventskalender: Urheber der gedruckten Adventkalender mit „Fenstern“ war wahrscheinlich der Münchner Verleger Gerhard Lang, der erstmals 1908 solche Kalender in größerer Auflage druckte. Heute erstreckt sich seine Verbreitung über ganz Europa und erfreut viele Kinderherzen. Mit einem feierlichen Gottesdienst im Kapitelsaal des Klosters, umrahmt von einem kleinen Chor und Orgel,  endete unser diesjähriger Nikolauskonvent, der im Laufe der Jahre zu einem festen und blieb gewonnenen Bestandteil unseres Ordenslebens geworden ist. Mit den besten Wünschen für ein friedvolles Weihnachtsfest und dem Segen Gottes für das neue Jahr gingen wir auseinander in der Hoffnung, dass sich unsere Ordensgemeinschaft 2016 weiter festigen und getreu ihrem Wahlspruch NON NOBIS DOMINE bewähren möge.

Generalkapitel in der Benediktinerabtei Niederaltaich

September 2015

Generalkapitel in der Benediktinerabtei

Das diesjährige Generalkapitel unseres Ökumenischen Tempelritterordens in der Benediktinerabtei Niederaltaich (www.abtei-niederaltaich.de) hatte wieder einen sehr harmonischen Verlauf. Die Sitzungen von Ordensrat und Ordensversammlung ergaben neben den notwendigen Regularien gute Ergebnisse. Der Jahresabschluss für das Ordensrat 2014 wurde genauso einstimmig verabschiedet, wie auch die Einnahmen und Ausgaberechnung für das Jahr 2015 zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Auch der Wirtschaftsplan für das Jahr 2016 erbrachte ein einstimmiges Votum. Schatzmeister und Ordensregierung wurden ohne Gegenstimme –bei Enthaltung der betroffenen Ordensbrüder – für das Geschäftsjahr 2014 entlastet.

Als wichtigstes Ergebnis der Beratungen in beiden Gremien war die Entscheidung für den Aufbau einer neuen Komturei in Prenzlau/Uckermark im Bundesland Brandenburg. Der Standort dieser im Aufbau begriffenen Komturei wird das frühere Dominikanerkloster Prenzlau sein, das heute ein bedeutendes Museum beinhaltet. Mit den Gründungsmitgliedern dieser neu zu schaffenden Komturei und den heute schon in Aussicht genommenen neuen Postulanten unserer Ordensgemeinschaft werden wir im nächsten Jahr bis zu 10 Rezipienten im Rahmen des alljährlich stattfindenden ‚Generalkapitels aufnehmen können.

Generalkapitel in der Benediktinerabtei

Auch wurde bezüglich der Zusammensetzung der künftigen Ordensregierung eine wichtige Weichenstellung getroffen. Der jetzige Ordenskanzler wird sein Amt in jüngere Hände legen dürfen; der derzeitige Komtur der Komturei D-Süd wird seine Nachfolge antreten und in der nächsten Sitzung der Ordensversammlung zum neuen Kanzler gewählt werden.

Für die Gäste dieses Generalkapitels, die in erstaunlich großer Zahl nach Niederaltaich gekommen waren, fand am Samstag-Vormittag eine Führung im Kloster statt,  der Samstag-Abend war, wie jedes Jahr der gesellschaftliche Höhepunkt unseres Generalkapitels, verbunden mit einem festlichen Abendessen und guten Gesprächen bis weit nach Mitternacht. Mit dem Besuch der hl. Messe in der Klosterkirche am Sonntag  ging das diesjährige Generalkapitel zu Ende.

3. Erfurter Gespräch

März 2015

3. Erfurter Gespräch

Um „Lügenpresse“ (Unwort des Jahres 2014) und „Political Correctness“ ging es beim 3. Erfurter Gespräch des OMCT Tempelritterordens am 27. März, das traditionell im evangelischen Augustinerkloster in Erfurt stattfand. Zahlreiche Interessenten hörten einen Vortrag von Obr. Klaus Kelle, der auf eine 30-jährige Berufslaufbahn als Journalist in Deutschland zurückblicken kann. Er nahm seine Zuhörer auf einen Streifzug durch verschiedene Aspekte der modernen Medienwelt mit, angefangen von der „politischen Schlagseite“ vieler Medien und ihren Ursachen, über die Chancen und Risiken des Internets bis zum Moloch Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk.

Bernhard Pörksen, Medienwissenschaftler an der Uni Tübingen, zu der aktuellen Medienkritik:
"Diese heftige Medienkritik, die wir im Moment erleben, hat ihre Ursache darin, dass viele Menschen mit der Medienberichterstattung besonders mit Blick auf die Ukraine-Krise nicht zufrieden sind oder nicht zufrieden waren, dass es in der Tat eine Reihe von Fehlleistungen, von echten Fehlern gegeben hat, die man feststellen konnte. Hinzu kommt, dass Teile des Publikums den Medien mit einem grundsätzlichen Verdacht begegnen, nämlich mit dem Verdacht der Manipulation, der sich interessanterweise nun nicht festmacht an einzelnen Boulevardmedien, an der 'Bild'-Zeitung, sondern die Kritik der Medien ist gleichsam gewandert von der Einzelinstitution zur Profession des Journalismus selbst."

Heutige Medienkritik ist keine Ausnahmeerscheinung sondern ein historisches Phänomen. So beschimpfte Franz-Josef Strauß Journalisten als "jaulende Hofhunde", Helmut Schmidt als "Wegelagerer", Kanzler Kohl gebrauchte das Wort „Gesinnungsjournalisten“, Otto Graf Lambsdorff umschrieb Medienvertreter als "journalistischen Todesschwadronen", Oskar Lafontaine als "Schweinejournalismus" und der ehemalige Außenminister Joschka Fischer sprach von "Fünf-Mark-Nutten". Die großen Medien müssen aktuell, nach Klaus Kelle, begreifen, dass es ein großes, weiter wachsendes Potential unzufriedener Bürger in diesem Land gibt. Gesellschaftliche Probleme wurden jahrelang von Politik und Medien ignoriert oder bagatellisiert. Der Meinungsaustausch ist in den letzten Jahren offener und intensiver geworden, auch mit denen, die nicht zum modernen Mainstream gehören wollen. Und das tut dieser Gesellschaft gut, durch die sich offenbar ein tiefer Riss zieht.

Dem Vortrag schloss sich eine intensive Diskussion an, die zu später Stunde noch in einem gemütlichen Beisammensein in der Erfurter Altstadt endete.

Frühjahrskonvent in Bad Honnef

Frühjahrskonvent in Bad Honnef

Februar 2015

Frühjahrskonvent in Bad Honnef

Vom 27.02. – 01.03.2015 fand der diesjährige Frühjahrskonvent unseres Ordens zum Thema „Das Böse und der Böse: Versuchung – Sünde – Schuld – Vergebung – Vorbeugung“ im Katholischen Sozialinstitut Bad Honnef statt.

Traditionell begann er am Freitagabend in der Kapelle des Hauses mit einer besinnlichen Einstimmung zum Tagesthema.

Am Samstag wurde das Tagungsthema von vier herausragenden Referenten von verschiedenen Seiten her angegangen und beleuchtet. Prof. Dr. Phil. Dipl. theol. Armin Widlfeuer, Köln, betrachtete „Gut und Böse aus der Perspektive der Philosophie“ und kam zum Ergebnis, dass es sich hierbei um einen Dialog unter Federführung des Logos handele. Prof. em. Dr. jur. Dr. hc. Josef Isensee untersuchte „Die Eindämmung des Bösen als Staatsaufgabe“. Er war davon überzeugt, dass der Staat nur auf den freien Gehorsam seiner Bürger aus religiöser Überzeugung hoffen könne und dass die Vorstellung von der Hölle aus der Sicht der säkularisierten Gesellschaft gegen den juristischen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoße. Weihbischof em. Dr. Klaus Dick, Köln, Großoffizier des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, berichtete über „Das Böse, der Böse, Schuld und Vergebung in Bibel und Theologie“. Nach seiner Aussage setzt die Bibel die Existenz des Teufels voraus. Die Verpflichtung des Christen seinem Gewissen gegenüber verpflichte ihn, einer erkannten Wahrheit zu folgen. Der neue Generalvikar der Erzdiözese Köln, Dr. Dominik Meiering, zeigte anhand vieler Kunstwerke aus verschiedenen Epochen in seinem Vortrag „Darstellung des Bösen in der christlichen Kunst“ den Wandel von vorchristlichen Gottesdarstellungen über die Funktion von Gemälden als moralische Lehranweisung hin zu modernen Darstellungen zeitloser Probleme wie Gewalt, Unterdrückung und Krieg. In einer sehr lebhaften Diskussion wurden die interessanten, aber auch fordernden Vorträge teilweise kontrovers, aber immer vertiefend, diskutiert. Einhelliges Urteil: Jeder der durch Krankheit leider auch kurzfristig Verhinderten hat etwas versäumt. Ein festliches Abendessen im Kreis der Ordensbrüder, ihrer Damen und Gäste beschloss diesen Tag.

Frühjahrskonvent in Bad Honnef

Zum Abschluss zelebrierte am Sonntag Bischof Dr. Adrianus Hermann van Luyn SDB, ehem. Vorsitzender der Niederländischen Bischofskonferenz und ebenfalls Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem die Hl. Messe in der Hauskapelle des KSI. Mit seinem Segen traten danach alle Teilnehmer nach einem ereignisreichen und interessanten Wochenende die Heimreise an.

Pressekritik auf nrwjetzt.de

Die Vorträge werden in der neuen Ausgabe der Ordenszeitschrift Jahrgang 7, Heft 13 veröffentlicht).

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